Wir sind ein Amateurtheaterverein 
Zurzeit haben wir ca. 70 aktive Mitglieder


Kurze Beschreibung einer Theatersaison aus Sicht eines Theaterspielers:
Jährlich werden ein bis zwei Produktionen auf die Bühne gebracht. Es beginnt damit, dass der Regisseur ein Stück auswählt, das inhaltlich für Zuschauer und Schauspieler passt. Es ist wichtig ein breites Spektrum, vom Lustigen bis zum Anspruchsvollen, abzudecken. Steht erst einmal das Stück, werden die Rollen vergeben – das Lernen beginnt.

Die Probenzeit beginnt ca. 4 Monate vor der Aufführung. Anfangs werden Leseproben abgehalten, sobald es das Wetter zulässt, wird auf der Bühne geübt.

Zum Ende der Probenphase wird  mehrmals wöchentlich geprobt. In dieser Zeit kann es schon passieren, dass die Freilichtbühne für manche Darsteller zur zweiten Heimat wird. Alle Arbeit und Mühe läuft nur auf einen Termin hinaus: Die Premiere! Jetzt herrscht  Lampenfieber und alle hoffen, dass der Text und die Stückabläufe sitzen und vor allem, dass das Publikum an der Theateraufführung Gefallen findet.

Der Applaus der Zuschauer ist dann der Lohn für alle Anstrengungen und Mühen.

Bei den Sommerproduktionen handelt es sich um Freilichtaufführungen, hier spielt also das Wetter eine wesentliche Rolle. Die ganze Woche wird der Wetterbericht studiert. Besonders am Tag der Aufführung selbst, ist der Blick die meiste Zeit zum Himmel gerichtet. Jeder versucht aus althergebrachten Wetterboten, wie glänzenden Steinen am Heukareck, verschiedensten Wolkenbewegungen, Blickrichtungen des Wetterhahns auf der Kirchenspitze oder dem Ziehen und Jucken in allen möglichen Körperteilen, das Wetter zu erahnen.
Sollte es wirklich einmal regnen, werden Regelmäntel ausgeteilt und weitergespielt – nach dem Motto:
„Wenn Zuschauer da sind, und dableiben, wird gespielt – dann erst recht.

Theaterspielen macht Spaß – man lernt neue, ungeahnten Seiten an sich kennen, man ist Teil einer Gemeinschaft, engagiert sich für Andere und bewegt Menschen, indem man sie zum Lachen, Weinen oder Nachdenken bringt.
Es braucht jedoch auch eine Menge an Engagement und Talent.
Organisation, Öffentlichkeitsarbeit, Werbegestaltung, Kartenreservierung, Kostümschneiderei, Maske, Bühnenbau, Licht und Tontechnik, Choreografie, Musikkompositionen und vieles mehr, werden zum Großteil in Eigenregie von den Mitgliedern übernommen.